Das Streben nach Perfektionismus ist purer Stress. Weil wir nie fertig werden und damit perfekt unseren eigenen Erfolg verhindern!

Fast jeder von uns kennt die quälende Frage: Ist das, was ich mache, überhaupt gut genug? Hält es stand vor den kritischen Augen meiner Umwelt? Oder vor mir selbst?

Neulich in der Praxis

Vor einiger Zeit kam eine Klientin zum Coaching, die mit meiner Unterstützung über ihren nächsten Karriereschritt nachdenken wollte.

Es war bereits offensichtlich, dass sie mit einem hohen Perfektionsanspruch an sich und ihr Umfeld unterwegs war. Im Folgenden definierte sie ihre Ziele und wir arbeiteten gemeinsam an verschiedenen Szenarien. Bei der Frage nach den Tätigkeiten, die sie (auch unabhängig vom Job) so richtig glücklich machen würden - bei denen sie so richtig im “Flow” sei, berichtet sie, wie gerne sie fotografiert. Sie schwärmte, dass ein Motiv in ihr ein Gefühl auslösen könnte. Ein Gefühl, das ihr sagen würde: "Jetzt ist der richtige Moment”. Sie zeigte mir ein paar Bilder und ich fragte sie, ob sie mal in Erwägung gezogen habe, mehr daraus zu machen.“Das habe ich doch nicht gelernt, das ist nur so ein Hobby", war ihre Antwort. 

Eines wurde jedenfalls deutlich: Was ihr als Marketingexpertin bei der Beurteilung anderer “Werke” leicht fiel, gelang ihr nicht bei sich selbst . Ihr Perfektionsanspruch und ihr mangelnder Selbstwert an dieser Stelle verbauten ihr jegliche Sicht auf das, was in ihr steckte.
Sie erzählte, dass sie als junge Frau durchaus mit dem Gedanken gespielt hätte, die Fotografie zum Beruf zu machen. Dieser Wunsch wurde allerdings nur belächelt, weil Fotografie in ihrem Umfeld als brotlose Kunst bezeichnet wurde. Damit waren die Träume schnell begraben und die Kamera kam nur noch sporadisch zum Einsatz. Aber das Potenzial, Ihr Talent schlummerte weiter unter der Oberfläche und suchte sich hin und  wieder einen Weg nach oben in die Sichtbarkeit. Ihr Perfektionismus,  ihre Angst davor, nicht professionell genug zu sein, hielt sie all die Jahre davon ab, aus ihrer großen Begabung - ihrem fotografischen Auge - etwas besonderes zu machen.

Perfektionismus Drang ist ein Erfolgsverhinderer

Unser Drang nach Perfektionismus lässt uns stundenlang vor dem Spiegel stehen, Bilder retuschieren, Texte -zig mal lesen und hält uns davon ab, irgendetwas zu veröffentlichen, was vor unseren Augen und Ohren keine Gnade findet.

Wann ist etwas gut? Der Perfektionismus-Zwang oder Drang treibt uns schonungslos vor sich her. Wir haben das Gefühl nicht zu genügen, spüren ständig Druck und haben Angst vor dem Versagen. Was dahinter steckt, ist oft genug das Gefühl nicht geliebt oder anerkannt zu werden.
Und bevor wir irgendwas beginnen, bei dem wir nicht wissen, ob es funktioniert, sorgt unser Perfektionismusdrang dafür, dass wir gar nicht erst anfangen.
Wir sind so erzogen, wir identifizieren uns allzu oft mit den falschen Vorbildern und setzen uns unrealistische Maßstäbe und Standards. Ob in der Familie, im Job oder in der Freizeit: Wir wollen immer alles perfekt und richtig machen und dabei auch noch gut aussehen. So entsteht ein Druck, der unseren Selbstwert maßgeblich bestimmt.

Mal Hand aufs Herz: Gehen dir die folgenden Aussagen zum Thema Perfektionismus auch hin und wieder durch den Kopf?

• Ich verspüre ständig den Druck, immer alles richtig machen zu müssen.

• Ich habe das Gefühl, ich bin ein Versager, wenn ich etwas nicht schaffe oder kann.

• Nur wenn ich perfekt und fehlerlos bin, verdiene ich Liebe und Anerkennung.

• Wenn ich einen Fehler mache, halten mich die anderen für einen Versager oder lehnen mich ab.

• Aus Angst, zu versagen oder nicht gut genug zu sein, fange ich gar nicht erst an…

• Wenn ich meinen Standards und Ansprüchen nicht genüge, gehe ich Dingen lieber aus dem Weg

Meine Coaching- Klientin hat ein paar Monate später wieder angerufen:

Die Auseinandersetzung mit dem Thema und dem Feedback von außen haben sie nicht mehr losgelassen und so motiviert, dass sie jetzt als ersten Schritt eine nebenberufliche Tätigkeit plant. Vielleicht mit einer kleinen Ausstellung als Startschuss! Wir sind natürlich eingeladen!

Sie hat verstanden: Perfektionismus hat auch seine guten Seiten. 

Wir stecken nur meistens in einer Zwickmühle: denn das Streben nach Perfektion bedeutet auch Weiterentwicklung. Wir wachsen an unseren Herausforderungen und erreichen Ziele. Schwierig wird es, wenn dieses Streben zum Zwang wird. Dann wird es zu einem enormen Stressfaktor und bewirkt das genaue Gegenteil.

Perfektionismus ist eine Kombination aus Ängsten, Glaubenssätzen, selbst auferlegten unflexiblen Regeln und einer überzogenen Erwartungshaltung. 

Könnte es vielleicht sein, dass 90 % auch schon super sind? Eine Falte, das falsche Licht, ein Tippfehler, ein nicht so perfekt formulierter Satz, ein ääähmm zu viel im Vortrag - wen interessiert das überhaupt?
Wer sich endlich mal traut, stellt in der Regel fest: Niemand! Die meisten merken es überhaupt  nicht.  Mein kleiner, vermeintlicher Fehler wird in der Welt der anderen gar nicht gesehen und nicht gehört. Und selbst wenn, wird er vollkommen bedeutungslos bleiben. 

Also, wozu der ganze Stress?? 

Wir sollten unsere Energie vielmehr auf das konzentrieren, was uns wirklich glücklich macht. Die Suche danach lohnt sich. Wer es gefunden hat, kann sagen: "Ich bin angekommen!”

Wir stellen oft viel zu hohe Ansprüche an uns selbst und lassen uns von unseren Ängsten und Sorgen ausbremsen.  Wir haben Angst, nicht gut genug zu sein, uns zu blamieren oder abgelehnt zu werden. Dieser innere Druck dämpft unseren Optimismus und unsere Kreativität. und das nagt an unserem Selbstwertgefühl und schadet unserer Lebenszufriedenheit.

Stell dir vor, du kannst endlich diesen Druck loswerden, dich ständig vergleichen zu müssen. Du findest heraus, wo deine persönlichen Stärken liegen und machst deinen Frieden mit deinen kleinen Macken und was du sonst noch an dir kritisierst.

Und dabei wollen wir dich begleiten. Mit unserem System kannst du deinem Perfektionismus Anspruch auf den Grund gehen und genau hinsehen, wo er dir hilft und wo er dein Weiterkommen verhindert.

Wir stellen wir dir ein Toolset zur Verfügung, das auf Basis der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) entwickelt wurde.

Es hilft dir zuerst dabei, belastende perfektionistische Züge bei dir selbst zu erkennen. Das ist wichtig, denn vielen Menschen ist der Ursprung ihrer ständigen Unzufriedenheit und dem dauernden Druck gar nicht bewusst. 

Die Aufgaben und Impulse machen dir dein eigenes Muster klar und unterstützen dabei, falsche Überzeugungen, hinderliche Glaubenssätze und Ängste aufzulösen. Ist das gelungen, ist der Weg frei, die überzogene Anspruchshaltung an dich selbst durch realistische und gesündere Vorstellungen zu ersetzen.

Dieses Toolset hilft dir, deinen Perfektionismus endlich loszulassen. Du wirst lernen, dich mit all deinen Fehlern und kleinen Macken anzunehmen. Du wirst die Angst vor Kritik oder Ablehnung ablegen und endlich das Gefühl los, nicht gut genug zu sein.

Starte jetzt!

Herzlichst,

Deine Agnes

Weitere Informationen zu den jeweiligen Tools, die wir anbieten, findest du in der Toolbox.

Die MyCN-Methode: Wir führen dich systematisch durch den Prozess. Unser Online-Coaching Angebot ist nicht nur auf einzelne Impulse ausgelegt. Sondern auf Nachhaltigkeit. Wir wollen, dass du deine Ziele erreichst. Und dabei begleiten wir dich. Schritt für Schritt. Es sind nicht immer die “großen Sprünge”, sondern die kleinen Schritte, die zum Erfolg führen.

Mit unseren Self Learning Tools kannst du dich mit unserem System vertraut machen und in deinem eigenen Tempo an deinen Themen arbeiten. Alles bleibt chronologisch dokumentiert und du kannst jederzeit deinen Prozess nachvollziehen und deine Fortschritte erkennen.

MIt dem erweiterten Modul Self Learning + Mentoring, suchst du dir ein Tool aus und wir schauen gemeinsam auf deinen Prozess, geben regelmäßig Feedback und Impulse, für die Dauer, die du für die Bearbeitung eines Tools benötigst. Der Austausch erfolgt schriftlich.